Donnerstag, 29. Mai 2014

Da gingen die 9 Monate dahin...

So ist es. 9 Monate bin ich nun in Chile und es heißt Abschied nehmen, denn am Montag geht mein Flug nach Deutschland, zurück in die Heimat. Meine erste Heimat ;)

Tja, die letzten zwei Monate waren noch einmal bewegt: da brannte erst der Wald, dann Valparaíso, vorher noch Tsunamiwarnungen und -evakuierungen. Zwischendurch das eine oder andere Erdbeben, hier war ganz schön was los...
Aber das ist es halt: nochmal Chile in vollen Zügen...
Zum Wald- und Stadtbrand: am 12. April hat erst der Wald am Stadtrand, und dann die Stadt selbst Feuer gefangen. Binnen 36h brannten mehrere Hügel mit insgesamt 2000 Häusern nieder. 8000 Menschen waren betroffen, 12 Menschen starben. Da war es für uns klar, dass unsere Arbeit in den nächsten, und verbleibenden Monaten, darin bestehen würde, zu helfen, wo wir eben können. Und das taten wir und tun es noch, meine Mitvoluntäre bleiben alle mindestens noch einen Monat länger. Ich als einziger mache mich am Montag auf ein 36h-ige Reise nach Deutschland auf :) Das Studium und die Familie ruft :)

Die Frage, die allen auf der Zunge brennt: Wie war´s? Möchte ich hier kurz resümierend beantworten:
Ich habe innerhalb der 9 Monate das Packet "Lebenserfahrung" eingeimpft bekommen. Nicht immer hat sich das mit meinem Körper vertragen, aber nach einer gewissen Zeit passt alles perfekt. Aber abgesehen von der Lebenserfahrung, durfte ich in die chilenische Kultur und Sprache eintauchen und versuchen, sie zu verstehen. Bei der Sprache hat das ganz gut geklappt, bei der Kultur eigentlich auch. Eigentlich. Manches kann man einfach nicht verstehen ;)
Natürlich habe ich mich an das alles hier gewöhnt, aber es wäre eine Lüge, zu behaupten, dass ich keine Lust auf Deutschland habe.Im Gegenteil: ich habe große Lust - ein Lebensabschnitt geht zu Ende, ein neuer beginnt, so ist es nun einmal.
Und so danke ich euch und Ihnen, die sich durch meinen Blog gequält und das eine oder andere Bildchen angeguckt haben!
Ich hoffe ich konnte einen kleinen Einblick in diese meinige Lebensetappe vermitteln, und hoffe euch und Ihnen hat es gefallen.
Für Rückfragen stehe selbstverständlich gerne zu Verfügung.

So, nun werde ich mal anfangen meine Koffer zu packen... ;)

Muchas gracias a todos, Danke an alle!!!

Wilhelm Oswald

Montag, 31. März 2014

... eine kleine Änderung...

Ich werde die Galerie ein wenig umgestalten, und so hoffentlich benutzerfreundlicher machen ;)
Neue Bilder erscheinen jetzt immer oben, sodass nicht mehr bis ganz runter gescrollt werden muss.
Momentan ist alles daher spiegeltverkehrt (also von der Reihenfolge der Bilder her), was ich hoffentlich in den nächsten Tagen noch ordnen kann...

Bis dato genießt die neuen Bilder!!

Sonntag, 30. März 2014

Auf Schusters Rappen...

Jaa, der letzte Monat stand ganz unter dem Stern des Chile- erkundens, was ich mal allein, mal in bester Gesellschaft auch getan habe...
Los gings mit einem kurzen Abstecher in den "Norte Chico" ("Kleiner Norden"), nach La Serena und Pisco de Elqui. Während ich in La Serena schlechtes Wetter hatte, was der angepriesenen Touristenstadt äußerst schlecht stand, so war ich in Pisco de Elqui bestens aufgehoben. Das "Valle de Elqui" ("Elqui- Tal") ist, einer Oase gleich, ein grüner Punkt in der Wüstenregion. Durch den Fluss und die hohen Berge ensteht eine Art Microklima, welches nicht nur dem Wein, sondern auch den Urlaubern sehr gut tut :). In diesem Tal beginnt auch die Geschichte des chilenischen Nationalgetränks: hier wurde der erste Pisco destilliert und abgefüllt, der Ort extra von La Unión in Pisco umbenannt, um ihm auch die entsprechenden Herkunftsrechte zu geben. Da habe ich es mir auch nicht nehmen lassen, die Destillerie zu besuchen und selbstverständlich auch mal zu kosten ;).
Desweitern ist das Gebiet um das Valle del Elqui und La Serena bekannt für einen der klarsten Sternenhimmel der Welt, wo u.a. auch nahmhafte Observatorien zu finden sind (z.B. das Mamalluca- Observatorium). Und da mich die Astronomie schon immer fasziniert hat, begab ich mich auch auf einen kleinen Trip, um z.B. Jupiter mit seinen Monden aus nächster Nähe zu betrachten.
Ein sehr sehr eindrucksvolles Erlebnis...
Danach ging es, nach einer kleinen  Verschnaufpause in Valparaíso wieder auf Achse. Diesmal nach Nordpatagonien, wo mich Villarica mit dem gleichnamigen Vulkan empfingen, und nach Coñaripe, welches durch seine Gemütlichkeit, die glasklaren Vulkanseen und die herrlichen Thermen bestach ;).
Ein richtiger Urlaub zum Erholen...
Und dann war es endlich so weit: am 12.3. landete mein Bruder Vincent in Santiago...
Ein unbeschreibliches Gefühl, den Bruder am anderen Ende der Welt zu treffen, und nach einem halben Jahr wieder in die Arme zu schließen ;).
Nachdem wir Valparaíso unsicher gemacht, und ich ihm die Stadt meines Herzens gezeigt hatte hieß es, diesmal für uns beide: Ab in den Süden! Genauer gesagt: nach Castro, welches die Hauptstadt der wilden Insel Chiloé ist. Hier passte das schlechte Wetter ziemlich gut hin und verlieh dem Fischer- und Hafenstädchen den richtigen Flair.
Doch länger als zwei Tage hielt es uns dort auch nicht, denn das Hauptziel der Reise lag nahe: der Nationalpark Torres del Paine.
... erwartet uns 18. mit (noch) gutem Wetter. 5 Tage des Wanderns, Campens und der wundervollsten Natur lagen vor uns. Und Torres del Paine hielt, was er versprach: die Natur ist Inbegriff ihrer selbst in diesem 8. Weltwunder (das ist es wirklich!!!). So schön, das es keine Worte richtig beschreiben können, man muss es selbst gesehen und erlebt haben...
Auch hier hatten wir das extremste Wetter, das man sich zum Campen wünschen kann: erst Regen, dann Schnee und zum Schluss machte uns ein 120km/h starker Wind zu schaffen. Aber wir nahmen es mehr oder weniger mit Humor und so kamen wir unbeschadet (außer Muskelkater ;)) durch den Park, freuten uns aber umso mehr auf ein vernünftiges Bett und eine heiße und lange Dusche =).

Und nun ist die letzte Arbeitsetappe hier in Chile angebrochen, zwei Monate heißt es nochmal nen Zahn zulegen und sich reinknien, also genießt die Bilder...

Dienstag, 25. Februar 2014

Es ist kaum zu glauben, wie rasant das alles an einem vorbeizieht...

Mein letzter Post ist ja schon ein wenig her, sorry...

Weihnachten war zwar anders und dadruch etwas komisch, aber wir haben das beste draus gemacht: Nach einem wilden Geschenkekauf fürs Wichteln (ja auch am 24. waren wir noch unterwegs), sind wir in eine spanisch- deutsche Christvesper gegegangen. Also einige der Lieder waren auf Deutsch, der Rest war natürlich auf Spanisch. Ist aber trotzdem witzig zu hören, wie ne ganze Kirche versucht, "Stille Nacht, heilige Nacht" zu singen und dabei möglichst keinen Knoten in der Zunge zu bekommen... ;)
Hannes hat super für uns gekocht, und nach Fädlesuppe, Lachsauflauf mit Ofenkartoffeln und Eis konnten wir uns satt und zufrieden dem Wichteln widmen.
Alles in allem ein anderes, aber durchaus gelungenes Weihnachtsfest!

Dann war auch schon Silvester nicht mehr weit. Valparaísos Bevölkerung wuchs um 1,5 Mio Menschen an (bei 400.000 Einwohnern normal) und die Straßen füllten sich.
Wir genossen die Ruhe vor dem Sturm beim Grillen im Hause eines Freundes, um dann kurz vor zwölf einen guten Aussichtspunkt zu suchen...
Und exakt um 12.00 Uhr fingen alle Schiffe im Hafen an, zu hupen. Noch während ich das schreibe, jagt es mir ne Gänsehaut über die Arme. Ein sehr bewegender Moment, der durch das 5 Minuten später einsetzende Feuerwerk nur verstärkt wurde. Da in Chile Feuerwerk für Privatpersonen verboten ist, engagierten Valparaíso und die umliegenden Städte der Bucht eine spanische Firma, die in dieser Nacht mehrere Millionen Euro in die Luft blies. Um genau zu sein, in ca. einer halben Stunde...

Den ersten Tag des neuen Jahres konnten wir zum Glück ausschlafen und ausruhen, denn am 2. Januar starteten auch schon die "Vacaciones Felices", ein Ferienprogramm für Kinder. Dieses sollte uns bis zum 22. Februar mächtig auf Trab halten, denn gerade in der Anfangsphase, 40 Kinder 10 Stunden am Tag zu beschäftigen geht ganz schön auf Körper und Geist. Dabei boten wir einen Missions- und einen Deutschworkshop an, und ich versuchte noch, den Kindern in meinem Volleyballworkshop, diesen genialen Sport etwas näher zu bringen.
Jaa, und man gewöhnte sich an die Leute, sodass die letzten Wochen für mich auch ne Menge Spaß mit den Kids und Teens bedeuteten.
Corona und ich hatten die besondere Ehre, Ende Januar eine Woche auf einem sogenannten "Campamento", zwei Stunden außerhalb von Valpo und in den Bergen gelegen, zu verbringen. "Campamento" lässt sich ein wenig schwierig erklären, man schläft in Mehrbettzimmern in "Hütten", es gibt ein Küchen- und Duschgebäude für alle zusammen, und selbstverständlich wenn, dann nur kaltes Wasser ;)
Naja, auch wenn wir dort ebenfalls mit Jugendlichen und Erwachsenen arbeiten mussten, so war es doch schön, einmal Abwechslung und auch ein wenig mehr Ruhe zu haben und mal in der Natur zu sein und dei Vögel zwitschern zu hören. Ein Geräusch, was einem schon fast aus dem Sinn gekommen ist...

Die weiteren Wochenenden verbrachten wir entweder campend unter uns, oder mit den Jugendmitarbeitern außerhalb von Valparaíso um auszuruhen und abzuschalten. Wir verbrannten uns alle mächtig den Pelz, hatten aber eine super Zeit gemeinsam.
Apropos gemeinsam: seit dem 2. Februar sind wir auch zu sechst, Famke, eine weitere Holländerin ist zu uns gestoßen.

Und jetzt? Jetzt haben wir uns alle den Urlaub verdient (bis auf Famke, die muss arbeiten), der auch großzügig bis Ende März dauert. Ich werde mich ebenfalls auf die Socken machen, die nächsten zwei Wochen reise ich allein und dann kommt mein Bruder aus deutschen Landen angedüst und gemeinsam gehts zwei Wochen in den Süden!!!

Also, Bilder vom Urlaub gibts dann vielleicht Ende März, wenn ich Zeit und Lust habe ;)

Sonntag, 22. Dezember 2013

...und schwupps steht Weihnachten vor der Tür

...so schnell kanns gehen. Da arbeitet man nichtsahnend vor sich hin und plötzlich springt einem der Advent in den Nacken! Vollkommne Überrumplung ist angesagt, besonders, wenn sich der Weihnachtsmann noch draufsetzt ;)
So erging es uns zumindest Ende November. Doch was war los in diesem Monat?
Von vorn: nach unserem Aufenthalt im heißen Norden Chiles mussten wir natürlich wieder arbeiten. Es stand zum Beispiel die internationale Gebetswoche des YMCA an, wo die Voluntäre selbstverständlich gefragt waren :)
Danach lief unsere Arbeit mehr oder weniger "normal" weiter, bis dann auch die ersten Weihnachts - und Adventsaktionen anstanden. Eine Weihnachtsfeier im Colegio Jorge Williams, der Adventskalender für den YMCA Valparaíso und einige weitere Aktionen, die auch alle vorbereitet werden wollten, ließen uns schwitzen, und so zog der erste Advent an uns vorüber und ratzfatz auch der zweite.
Schließlich hieß es eine Auszeit im Ausland zu nehmen: fürs Zwischenseminar ging es für die deutschen Voluntäre am 10.12. nach Lima/ Peru. Nicht nur um unsere deutschen Mitstreiter im dortigen CVJM zu besuchen, sondern natürlich auch um zu reflektieren, zu planen und zu besprechen. Allerdings kam auch die Freizeit nicht zu knapp, sodass wir auch Lima, die 10 Millionen- Metropole, kennenlernen durften.
Im Vergleich dazu ist Valparaíso mit seinen 300000 Einwohnern ein Dorf, dafür aber ein gemütlicheres Örtchen :)
Lima ist so groß, dass einem die einzelnen Stadtteile wie eigene Städte vorkommen. Und wahrscheinlich sind sie auch fast. Insgesamt sind es um die 43... riesig, dafür aber mit viel Smog und schlechter Luft, sodass uns bei unserer Heimkehr am 18.12. die würzige Hafenluft Valpos einfach nur erfrischend vorkam ;)
Angekommen in Valparaíso stand dann am 19. gleich die Weihnachtsfeier des CVJM Valparaísos an, die ebenfalls durch einen Programmpunkt von uns bereichert werden sollte. Also direkt wieder an die Arbeit...aber es lief alles sehr gut, und auch unser aus dem Boden gestampftes Theaterstück kam gut an.
Jaa und nun schreiben wir den 22. und Weihnachten ist nicht mehr weit.
Deshalb wünsche ich allen LeserInnen ein gesegnetes und harmonisches Weihnachtsfest und ein frohes und gesundes neues Jahr 2014!!!

Freitag, 8. November 2013

Neues vom Ende der Welt

jap, und los gehts. Ich hab das mit dem Blog nicht vergessen, musste aber auf die spannenderen Ereignisse warten, die mich erst gegen Ende des Monats Oktober ereilt haben.
Aber von vorn: im Oktober haben wir die Sprachschule hinter uns gelassen und konnten uns so vollständig der Arbeit widmen. Doch was arbeite ich hier eigentlich? Die Porjekte sind ebenso verschieden wie einzigartig, hier ein kleiner Überblick meiner Arbeitwoche:
Montag:
Da ist wieder Schule angesagt! Habe ich wirklich geglaubt, dass meine Schulzeit vorrüber ist? Pustekuchen! Allerdings habe ich die Seiten gewechselt und stehe nun vor den Schülern einer ersten Klasse, helfe den Lehrern bei ihrer Arbeit, und versuche möglichst, die Kindern zu verstehen und ruhig zu halten. Nicht immer einfach, aber die Arbeit macht mir riesen Spaß.
Dienstag:
Bisher sind wir an diesem Tag immer in die Residencia de Niñas (Kinderheim für Mädchen) gefahren und haben dort mit den Mädels gespielt, gesungen oder abgehangen. Leider musste das Kinderheim geschlossen werden, da der Staat die Fördermittel streicht. Mal sehen, was wir demnächst machen werden.
Mittwoch:
Gehts in die Armenspeisung Las Cañas, die auf einem Hügel Valpos liegt. Dort helfen wir beim Kochen und was grade so ansteht. Nach dem Essen bieten wir noch einen kleinen Bibelkreis an, bei dem wir singen, ab und zu auch spielen und natürlich auch über die Bibel und den Glauben sprechen.
Donnerstag:
Dieser Tag ist eigentlich frei, allerdings kommt, wir sind ja in Chile, immer etwas Neues, und die anderen Aktionen wollen ja auch vorbereitet werden, denn
Freitag:
ist nicht frei, sondern hier bieten wir einen Bibel-/ Hauskreis für die Jugendlichen an, und danach geht es zum Plaza Echaurren, einem Platz, wo sich gerade abends, viele Obdachlose und Arme treffen. Dort verteilen wir ein belegtes Brot und Tee/ Saft, sowie einen kleinen Bibeltext zum nachdenken und unterhalten. Und viele sind dort offen, und das ein oder andere Gespräch kommt zu Stande.
Samstag:
...müssen wir auch arbeiten. Allerdings nur am Vormittag. Da treffen sich die Jugendmitarbeiter, "Líderes" genannt, mehr oder weniger zur "Schulung" und Planung der kommenden Aktionen. Manchmal laufen wir nur mit, aber wir helfen natürlcih auch oder bereiten einen Workshop vor.

So sieht die Woche momentan aus, allerdings ändert sich in Chile alles sehr schnell, mal sehen wie es weitergeht. Ich bin gespannt.

Was gab es sonst noch im Oktober? Wir sind das erstemal in eines der Naturresevate gefahren.
Am 20. des Monats ging es auf La Campana, einen 1920m hohen Berg, der nicht weit von Valparaíso liegt. Da wir ein wenig Zeitdruck hatten, schwitzten wir mächtig, aber die Natur und der Ausblick belohnten uns für unsere Mühen.

Ende des Monats fand das nationale Jugendmitarbeitertreffen Chiles in Antofagsta, im Norden Chiles, statt. Dort versammelten sich rund hundert Jugendliche aus den 6 CVJMs Chiles und auch aus Peru waren einige da. Es wurden 4 wunderschöne Tage und es war gut zu sehen, wie fröhlich, kreativ und motiviert die Jugendlichen ihre Aufgaben wahrnehmen.
Die "Extranjeros", also wir, nutzten die Gunst der Stunde, um noch 3 Tage in San Pedro de Atacama dranzuhängen, einer Stadt noch weiter im Norden und mitten in der Wüste Atacama, die als trockenste Wüste der Welt bekannt ist. Was man durchaus auch spüren kann. Die Luft trocknet ratzfatz die Nasen- und Mundschleimhäute aus und Wassser sowie Sonnencreme werden die besten Freunde deines San Pedro- Aufenthalts ;)
Die Natur ist aber ÜBERWÄLTIGEND, aber überzeugt euch selbst...

Sonntag, 29. September 2013

Bitte? Der erste Monat schon vorbei?

So ist es. Ein Monat in Chile. Ich will keinen Roman schreiben, aber euch trotzdem einen Überblick von den letzten drei Wochen verschaffen, los gehts:
Ja, in der zweiten Woche entschärfte es Corona und Hannes, zwei der Mitvolontäre, mit Fieber, Husten, Schnupfen. Das volle Programm. Zum Glück war in dieser Woche nicht viel geplant, und ich habe mit Theresa die Stadt erkundet (Bilder in der Galerie!). Außerdem haben wir uns noch ein wenig eingerichtet, sodass es wohnlich geworden ist. Für neun Monate ein wichtiger Aspekt, finde ich. Ach, beinah hätte ichs vergessen: Sprachschule hat auch angefangen, um uns richtig fit zu machen, zumindest was das Sprachliche angeht.
Die dritte Woche in Chile stand komplett unter dem Zeichen der Nationalfeierlichkeiten. Obwohl eigentlich nur der 18. September Feiertag ist, bietet sich damit die Gelegenheit, eine Woche zu feiern. Typisch für diese "Fiestas Patrias" sind die Ramadas, eine Fest- und Feiermeile, von der jede Stadt eine besitzt. Dort kann nebst typisch chilenischen Essen und Trinken, auch Achterbahn gefahren werden, und trotz Bedenken bezüglich der Statik haben wir ein Ründchen gewagt. Ist auch alles gutgegangen ;)
Vierte Woche: So langsam geht es auf die Arbeit zu. Montag war Arbeitsbeprechung mit dem Generalsekretär des CVJM, am Mittwoch dann mit dem Jugendarbeiter. Ebenfalls am Mittwoch besuchten wir die Kinderheime, genannt "Residencias", auch ein zukünftiges Arbeitgebiet. Allerdings werden sie wahrscheinlich Ende November geschlossen, weil der Staat die Förderungen streicht, und der CVJM sie nicht alleine finanzieren kann...
Nebenbei lief  die Sprachschule weiter, aber ansonsten heißt es: Leute kennenlernen, die Stadt erkunden, sich einleben.

Nächste Woche, also morgen, gehts dann los mit der Arbeit ;)